Wie bereits seit langem angekündigt ist endlich der Katalog zur Retrospektive von Heinz Zolper mit Gemälden aus der Sammlung Horbach erschienen. Der Band vereinigt Werke aus über vier Jahrzehnten, die der ehemalige Versicherungsunternehmer und Galerist als Herzstück seiner Sammlung akribisch und mit großem Engagement zusammengetragen hat. Nichts kann die besondere Beziehung zwischen Sammler und Künstler besser beschreiben, als die Worte, die Michael Horbach in seinem Vorwort selbst findet: „… mit
HEINZ ZOLPER RETROSPEKTIVE: Kurator Goodrow bezieht Stellung
Manchmal braucht es lange Zeit bis der Prophet im eigenen Lande offiziell Aufmerksamkeit findet. So hatte Heinz Zolper zwar schon die ihm gebührende internationale Anerkennung u.a. durch Andy Warhol persönlich erhalten; der deutsche Kunsthandel war aber über Jahre in einer objektiv nicht nachvollziehbare Konfrontation durch Ausgrenzung getreten. Dabei stand der Künstler sich in seinen Sturmjahren manchmal vielleicht auch selbst im Wege. Dennoch, Sammler und Künstlerkollegen sahen dies anders und bekundeten
Ausstellungsposter der Horbach Kunsthalle
E I N L A D U N G Z U R A U S S T E L L U N G Man kommt nur über sich zu anderen* Die Schaffung von Kunst und Ihre Rezeption beim Betrachter ist seit Menschengedenken als magischer Prozess verstanden, da er dem Künstler göttliche Energie zumisst und den Betrachter in ein Mysterium einlädt. Mathematik, Philosophie, Psychologie, Astrologie und Alchemie sind im gesamtheitlichen Denken
Heinz Zolper in der Kunsthalle Stiftung Michael Horbach
Heinz Zolper – Der Künstler als Hofnarr Die Welt aus den Augen des Kölner Malers Heinz Zolper zu sehen und zu erleben, ist wie eine Reise ins Wunderland zu unternehmen. Surreale – aber nicht irreale – Welten tun sich auf. Die unterschiedlichsten, teilweise höchst widersprüchlichen Motive und Malstile begegnen sich auf Leinwänden und anderen Bildträgern. Gestische Malerei trifft auf Fotorealismus, hehre Kunst auf Kunsthandwerk, existenzielle Philosophie auf heitere Kinderbücher. Es handelt
Verleihung des Roxy-Palazzo-Ordens
Heinz Zolper und Horst Leichenichs Projekt, Menschen und Institutionen mit einer besonderen Nähe zu Künstlern, gesellschaftlichen und kulturellem Leben auszuzeichnen, findet großen Anklang. Gerade die subjektive Auswahl ermöglicht es eine besondere Wertschätzung auszudrücken. Der Orden wird dabei nicht, wie bereits vielfach angefragt, aus Gefälligkeit vergeben, sondern ausschließlich aus Respekt vor den wahrgenommenen Leistungen und dem Engagement. Auch wenn man sich dadurch nicht selbst empfehlen kann, so werden qualifizierte Empfehlungen Dritter
Die Roxy-Palazzo Orden
Für Verdienste von Künstlern und Förderern um die internationale Kunstszene in Köln wurden von Heinz Zolper vor Jahren die Roxy – Palazzo Orden geschaffen und in kleiner Auflage hergestellt. Namensgeber war das Avantgarde-Palazzo-Projekt und das legändere Szenelokal Roxy von Horst Leichenich mit so illustren Stammgästen wie u.a. Sigmar Polke, Gerhard Richter, Jürgen Klauke, Udo Kier, Wolfgang Niedecken, Boy George und Heinz Zolper. Diese Orden werden seit Jahren an herausragende Persönlichkeiten
Vita
Heinz Zolper Kurzbiografie Heinz Zolper wurde 1949 inKöln geboren 1969-72 Kunstakademie Düsseldorf 1969-74 Fachhochschule Köln, Fachbereich Kunst und Design Meisterschüler bei Prof. Dieter Kraemer und Prof. A. Strack Seit 1974 Freischaffender Künstler 1976 Gründer der Künstlergruppe P.G.A., mit Theo Lambertin, Wolfgang Niedecken u.a. 1977 Gründung der Palazzo-Filmgesellschaft 1979-84 New York, USA, u.a. Kooperation mit Andy Warhol 1981 Beteiligung Westkunst, Köln; Skandal – Performance. 1984 bis Atelier Bismarckstraße, Köln; u.a. Kooperationen mit Achim Duchow Lebt und arbeitet vorwiegend in Deutschland und den Niederlanden Stipendien / Auszeichnungen (Auswahl) 2017 Artist in Residence der Artforum Culture Foundation 2011 Förderpreis der Winter Stiftung. Hamburg 2009 Kulturpreis der Artforum Culture Foundation 2007 Mariposa-Visionär 2002 Kunstpreis Para-Art, Neue Galerie Hachenburg 1998 Europa-Kunstpreis der Stadt Wesseling 1989 Arbeitsstipendium, Kunstfonds, Bonn 1975 I1978 Werkstipendium der Stadt Köln 1974 Kunstpreis Poeticas Visualis, Biennale Sao Paulo 1973